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Soziales Training


Ein Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Vermittlung sozialer Kompetenz. Viele Inhaftierte haben es nicht ausreichend gelernt, sich in die Lage anderer Menschen zu versetzen oder sich in Konfliktfällen zu beherrschen. Hier bilden z.B. Kommunikationstrainings oder auch Kurse für Soziales Training wichtige Behandlungsmaßnahmen. Auch der Schuldnerberatung und Schuldenregulierung kommt im Hinblick auf den hohen Anteil verschuldeter Gefangener für eine erfolgreiche Wiedereingliederung große Bedeutung zu.

Ziel des sozialen Trainings ist die Vermittlung sozialer Kompetenzen, etwa durch Gruppenarbeit oder praxisorientierte Rollenspiele sowie eine Auseinandersetzung mit Werten, Normen, Haltungen und Verhalten. Dabei geht es vor allem um das Erlernen von sozial angemessenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bewältigung von Alltagssituationen. Als förderlich für das soziale Verhalten und das Erlernen praktischer Lebensbewältigungstechniken hat sich auch die Durchführung von Gemeinschaftsprojekten erwiesen, z.B. im Rahmen handwerklicher Arbeiten auf der Abteilung. Neben diesen bewährten Trainingsmethoden ist der Vollzug offen für andere methodische Ansätze zur Erlangung bzw. Stärkung sozialer Kompetenz.

Deshalb bemüht sich das Soziale Training um lebenspraktisches Lernen in Gruppen auf den Lernebenen: Wissen - Verhalten - Einstellungen zur Bewältigung von Alltagsschwierigkeiten. Auch der Themenkatalog orientiert sich an Alltagsproblemen, die ausweislich vieler kriminologischer Untersuchungen mit Straffälligkeit in Zusammenhang stehen und von denen daher eine besondere Rückfallgefährdung zu erwarten ist.

Solche Themen sind:

  • Soziale Beziehungen
  • rund ums Wohnen
  • Arbeits- und Berufswelt
  • Recht im Alltag
  • Umgang mit Geld/Schuldnerberatung
  • vernünftige Lebensführung

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